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Demnächst findest du mich im Wellness und Gesundheits Institut Inh. Martina Winter in Sarstedt und kannst dort in einem wunderschönen gemütlichen Massageraum verschiedene Teil und Ganzkörper Wellness Massagen genießen. Ich freue mich sehr auf deinen Besuch! 🙂

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Selbstwertgefühle

Ich habe immer wieder Phasen, in denen mein Selbstwertgefühl extrem sinkt. Oft als Folge bestimmter Situationen und Ereignisse. Manchmal denke ich, es ist gar nicht vorhanden. Doch das stimmt nicht, es ist nur noch nicht gefestigt.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich intensiver damit wie ich mein Selbstwertgefühl steigern kann, da es extrem erschüttert wurde und ich mich in einem tiefen Loch wiederfand. Täglich hatte ich diese dunklen Gedanken in mir. „Ich bin nicht gut genug.“, „Ich bin es nicht wert geliebt zu werden.“, „Ich bin zu sensibel, ich bin zu schüchtern“, „Ich bin nur das nette liebe Mädchen.“ und viele mehr. Es fühlte sich oft wie ein innerer Kampf an, da ich die Gedanken wahrgenommen habe, aber das Gefühl hatte ihnen ausgeliefert zu sein und sie nicht steuern zu können. Sie überrollten mich und ich fühlte mich schrecklich, denn dazu kam die Selbstbestrafung. Ein Teil von mir verurteilte mich für diese Gedanken und meine innere Stimme sagte mir immer wieder, du darfst nicht so denken.

Und auch jetzt ist es nicht so, dass mein Selbstwertgefühl stark und gefestigt ist. Aber einige Erkenntnisse haben mich einen Schritt weiter gebracht.

Ich habe mir lange die Frage gestellt wie es entsteht und wie ich es stärken kann. Mir ist aufgefallen, dass ich in der Vergangenheit oft unbewusst versucht habe durch äußere Faktoren mein Selbstwert zu stärken und mich darüber zu identifizieren. Ich trage schon lange den Glaubenssatz in mir, dass ich nur etwas wert bin, wenn ich etwas leiste, wenn ich etwas bin. Und dass es nicht reicht einfach nur Ich zu sein. Durch meine Leistungen, Arbeit oder Sex fühlte ich mich wertvoller. Es war ein Gefühl gut genug zu sein, geliebt zu sein, akzeptiert zu sein. Denn wer bin ich, wenn all das nicht da ist?

In einem besonderen intensiven ekstatischen Moment spürte ich es einmal. Meinen wahren Kern, meine Essenz, die tiefe meiner Seele und meine Göttlichkeit. Das Gefühl war unbeschreiblich, vollkommen, rein, tief. Als wären all die Schichten an Glaubenssätzen und Mustern nicht vorhanden. Keine Verletzungen, kein Trauma, keine Ängste. Als wäre ich einfach nur ein strahlendes lichtvolles Wesen.
Jedoch blieb es nur diesen kurzen Moment und die Energie der Erinnerung ist schnell verblasst.

Ich bin immer noch auf dem Weg und merkte wie wichtig es ist liebevoll mit mir zu sein. Wenn diese dunklen Gedanken in mir sind, sollte ich nicht gegen sie kämpfen, sondern annehmen und vertrauen, dass sie sich in Licht verwandeln können. Denn auch mit diesen Gedanken bin ich gut genug und wertvoll.

Was mir hilft, ist mich darauf zu besinnen wer ich bin, wie ich bin, was mich und mein Wesen ausmacht. Meine Entwicklung zu betrachten und meine Geschichte, meinen Weg, anzuerkennen. Stolz zu sein. Mich nicht mit anderen Menschen zu vergleichen. Wertzuschätzen was ich bisher geschafft habe. Und den Glauben und das Vertrauen daran zu entwickeln, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dass es einen Weg für mich gibt und ich ihn gehen werde. Dass alles ein Prozess ist und Entwicklung seine Zeit braucht.

Erste Hilfe bei Emotionalen Zusammenbrüchen

Wenn Emotionen hochkommen und man anfängt zu weinen, zu zittern, flach zu atmen etc., kommt man schnell in einen Strudel, aus dem man manchmal schwer wieder rauskommt. So ging es mir oft in den letzten Monaten und ich habe mich viel damit beschäftigt, was ich tun kann, um mich nicht in den Emotionen zu verlieren.

Es ist wichtig Gefühle zu fühlen und Schmerz, Traurigkeit, Angst etc. zuzulassen. Doch genauso wichtig ist es nicht ewig darin zu verharren, denn emotionale Ausbrüche sind anstrengend für den Körper und verbrauchen viel Energie.

Hier also ein paar Dinge, die mir dabei helfen und dir vielleicht auch:

Werde dir deiner Umgebung bewusst
Sieh dich im Raum um, zähle auf was du siehst, höre die Geräusche um dich herum und spüre, dass du in diesem Moment, an diesem Ort sicher bist. Es kann dir nichts passieren.

Konzentriere dich auf deinen Atem
Versuche tief in den Bauch zu atmen. Konzentriere dich bewusst auf das Einatmen und auf ein etwas längeres Ausatmen. Das verlangsamt deinen Herzschlag und bringt wieder Ruhe in deinen Körper

Lege deine Hände auf dein Herz oder deinen Bauch
Wenn du in Reiki eingeweiht bist, kannst du dir dort Reiki geben. Aber auch wenn nicht, kannst du dir dadurch Energie geben und die Wärme deiner Hände wirken beruhigend

Körperübungen
Es gibt ganz einfache Körperübungen, die dir helfen können dich zu beruhigen und zu stabilisieren. Eine ist zum Beispiel das Klopfen mit deinen Händen auf deine Oberschenkel. Rechts und Links abwechselnd wie bei einer Trommel. Oder auch das wechselseitige auf und zuklappen der Hände. Diese Übungen vermitteln deinem Gehirn, dass du alles im Griff hast und handlungsfähig bist. Durch das Rechts Links Muster steht im Gehirn wieder ein geordneter Rhythmus und das stärkt deine Selbstwirksamkeit.

Noch mehr Übungen und Hintergrundinfos gibt es in den sehr schön illustrierten Büchern von Dr. med. Claudia Croos-Müller bzw. der kostenlosen App Body2Brain.

Was hilft dir dich zu beruhigen, wenn du in den Strudel der Emotionen gerätst?

Verletzlichkeit zeigen

Ist dir schon mal aufgefallen wie viel mehr Nähe entsteht, wenn du dich verletzlich zeigst? In schwierigen Zeiten kann das sehr hilfreich sein. Denn erst dann, wenn du zeigst wie es dir geht, wenn du über Ängste, Sorgen und Schmerzen sprichst und auch Gefühle und Tränen zulässt, kann dein Gegenüber auf dich eingehen. Es trägt so viel zur Heilung bei einfach gesehen und angenommen zu werden mit den Problemen, gehalten zu werden, aufgefangen und unterstützt zu werden. Es entsteht eine tiefe Nähe und auch der andere kann sich öffnen und du spürst, dass du nicht allein bist.

Schmerz

Der Schmerz ist schwer und gewaltig. Wie eine Welle oder Sturm, mitreißend in die Tiefe. In der Tiefe ist es dunkel, ohne Luft zum atmen, kein Boden, keine Wände – nichts zum Festhalten.
Es erinnert an das Gefühl von damals, als die Welt so dunkel war, dass der fernste Ort sehr hell erschien. Als das Mädchen fallen gelassen wurde ins Leere von der ganzen Welt. Allein gelassen in der Dunkelheit, in der Verwirrung und Orientierungslosigkeit. Nicht gesehen, nicht verstanden. Unwichtig, falsch, klein und wertlos. Vergessen von der Welt. Der tiefste Schmerz, den sie kennen gelernt hat und nie wieder spüren wollte.
Nun ist er wieder da, war vielleicht nie weg. Er zerreißt mich, er erdrückt mich, er lässt mein Herz brennen und die Luft knapp werden. Er lässt mich so klein sein wie damals.
Nur bin ich jetzt nicht mehr klein. Ich kann den Schmerz fühlen, ich kann es aushalten, weil ich stark genug bin hinzuschauen. Jedesmal aufs Neue, wenn die Welle kommt. Mit dem Wissen, dass das Wasser irgendwann wieder ruhiger wird…

Illusion

Wenn ich die Illusion erkenne, zerbricht sie in tausend Stücke und ich fühle was ich nie zuvor gefühlt habe. Ein Teil von mir selbst zerbricht, eine Welt verschwindet. Ich verliere mich selbst, weil ich erkenne, dass ich jemand war, der ich nicht wirklich bin. Ich habe die ganze Zeit eine Maske getragen und mich versteckt. Doch ist es schwer zu sehen wer ich wirklich bin, weil ich mich unter der Maske nicht erkennen kann. Ich sehe das Licht nicht. Vielleicht wollte ich immer gesehen werden, weil ich mich selbst nicht sehe…